Page 36 - Weihnachts-Kurier 2022
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fliesst von der Zürcher City her ein 20 bis 30 Meter mäch- tiger Grundwasserstrom die Limmattal-Bodenschichten Richtung Baden. Seine Fliessgeschwindigkeit variiert je nach Durchlässigkeit des Bodens. Sie ist jedoch deutlich tiefer als diejenige der Limmat. Gespiesen wird der Grund- wasserstrom von der Limmat und der Sihl sowie vom Re- genwasser, das in unversiegelten Flächen versickert. Beim Durchfliessen des Bodens findet eine natürliche Filterung statt, nach der keine weiteren Aufbereitungsprozesse mehr nötig sind.
Das Trinkwasser wird aus vier 25 Meter tiefen Horizon- talfilterbrunnen ins Pumpwerk Hardhof gefördert und von dort aus weiter in die auf verschiedenen Höhen gele- genen Reservoire gepumpt. Über die Verteilleitungen ge- langt das Trinkwasser anschliessend in die Haushalte.
Wasser aus dem Pumpwerk in Landikon
Der dritte, besonders für Ringlikon wichtige Wasserbe- zugsort, ist das im Jahr 1927 erstellte Pumpwerk in Landi- kon. Das Grundwasser wird direkt bis ins Reservoir Büel gepumpt. Damit ist sichergestellt, dass der obere Dorfteil mit Wasser versorgt und genügend Wasserdruck erreicht werden kann. Letztmals im Jahr 2013 musste die defekte Grundwasserpumpe durch eine Fachfirma geliefert und eingebaut werden. Im Jahr 2014 wurde zudem aufgrund einer Begutachtung ein Filterrohr ersetzt.
Quellfassung Pfaffenacher
Nicht vergessen werden darf eine gemeindeeigene Quell- fassung im Pfaffenacher. Das in jenem Gebiet gefasste Wasser wird ins Quellwasserpumpwerk Chapf eingespie- sen. Es ist wohl ein kleiner Anteil an Trinkwasser, doch ist je nach meteorologischer Situation oft jeder kleinste Was- serertrag zu nutzen.
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