Page 71 - Weihnachts-Kurier 2022
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11. April 2016, dem Datum des Spatenstichs für den Be- ginn der Tiefbauarbeiten zur Erschliessung des neuen Quartiers talseits der Birmensdorferstrasse, waren viele Hürden zu meistern. Die Geschichte würde viele Seiten füllen, deshalb lassen wir lieber zwei Bilder sprechen.
Reservoir Buechhoger – ein 70-jähriges Urgestein der Wasserversorgung Uitikon
Die Knappheit an Trinkwasser war auch in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg ein Dauerthema in Uitikon. Die Einwohnerzahl stieg, der Wasserbedarf folglich ebenso. Die Quellen gaben zu wenig her; dies zeigte sich bspw. auch im Pumpwerk Landikon, mit welchem je nach Saison nur zu reduzierten Zeiten gepumpt werden konnte. Uitikon wollte sich daher bei der Wasserversorgung der Stadt Zürich anschliessen, was jedoch auf Druck des Kan- tons und wegen zu hoher Kosten zuerst nicht zustande kam. Im Rahmen der GALM, ein grosser Wasserversor- gungsverbund von Gemeinden im Amt, Limmattal und Mutschellen, wurde 1947 in Affoltern a.A. entschieden, die Gemeinden Birmensdorf, Urdorf und Uitikon müss- ten sich für ihre Wasserversorgung selbst organisieren. Dadurch entstand im Jahr 1950 die GWL, die einfache Gesellschaft Gruppenwasserversorgung Limmat. Ihr ge- hören die drei genannten Gemeinden an. Zweck war und ist heute noch der Bau und Betrieb eines gemeinsamen Wasserwerks auf der Basis eines Projektes des damaligen Ingenieurs M. Bärlocher. Hauptbestandteile des Projektes sind das Grundwasser-Pumpwerk Schönenwerd in Dieti- kon, das Reservoir Weid in Urdorf und das im Jahr 1952 erstellte Reservoir Buechhoger auf Üdiker Boden (ganz in der Nähe des seit 1977 bestehenden Antennenmastes im Wald oberhalb der Eduard Gut-Strasse). Investiert wur- den damals durch die GWL für alle Werke CHF 1’036’456.85; der Anteil der Gemeinde Uitikon betrug
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