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Die San-Andreas-Verwerfung Nachtflug Und wer nach einem Flugtag noch nicht genug hat, kann auf den meisten Plätzen die Landung bei Nacht perfektionieren. Auch ʼkleinereʼ Flug- plätze (d.h. nur 1000 m Asphalt) haben oft eine Pistenrandbefeuerung oder gar noch ein PAPI. Dank Fernsteuerung über Funk kann die Befeue- rung teils sogar in 3 unterschiedlichen Intensi- tätsstufen vom Piloten nach Wunsch angepasst werden. Auf Regionalflughäfen ist spätestens ab 22:00 kaum mehr Verkehr und auch niemand mehr im Tower. Oder man fliegt nach Mitter- nacht nach San Jose und macht dort auf der knapp 3,5 km langen Piste gleich mehrere Touch and Goes hintereinander. Das ist zwar einer der äusserst wenigen Plätze mit einer Landetaxe ($35, Stand Oktober 2022), aber dennoch immer wieder ein Erlebnis dort zu landen (Touch and Goes sind nicht erlaubt). Auf dem Weg von dort in den Norden kann man zum Beispiel die San-Andreas-Verwerfung (engl. San Andreas Fault) nur wirklich aus dem Flug- zeug heraus erfassen. Hier driftet die Pazifische Platte an der Nordamerikanischen Platte vorbei, wobei die Auswirkungen nur in wenigen Berei- chen direkt an der Oberfläche zu beobachten sind. Last but not least darf natürlich entweder eine sogenannte «Bay Tour» (die gibt es nur mit ATC-Freigabe) entlang der Bucht von San Fran- cisco über den Flughafen SFO bis zur Fishermanʼs Wharf oder (nun wieder im unkontrollierten Luft- raum) rund um und über die Golden Gate-Brü- cke nicht fehlen. Zumindest für Flächenflugzeu- ge nicht erreichbar ist hingegen Alcatraz – dafür umso schöner von oben zu betrachten. Ehemalige Gefängnis-Insel Alcatraz Hinweis: Als Navigations-App eignet sich bei- spielsweise FltPlan Go (gratis inkl. FAA-Kar- ten, A/FD etc.) oder auch ForeFlight. Letzte- res enthält auch für europäische Abonnenten die Luftraumstruktur inkl. NOTAM oder Preise für Avgas bzw. Jet A. 17