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  15  Ungewohnte Anzeige des Höhenmessers und der Hinweis, dass mit Pneuplatzern zu rech- nen ist, war nicht gerade ermutigend. Ganz so wild ist es zwar nicht, aber der Platz ist durchaus gefährdet, da das Geld für eine Sanierung fehlt. Handkehrum bietet das Flugzeug in den Weiten Kaliforniens eben das schnellste Fortbewe- gungsmittel. Etwas weiter südlich Richtung me- xikanischer Grenze liegen Nummer 2 & 3 der tiefsten amerikanischen Flugplätze. Dort ist es zwar nicht ganz so heiss, man kann aber auch in späteren Sommermonaten noch ordentlich ins Schwitzen kommen – und das, ohne viel davon zu bemerken. Ich hatte während einer Tagesrei- se und bei einem Flüssigkeitskonsum von über acht Litern zumindest weder ein nasses T-Shirt noch wesentlich Bedarf für «Fuel Dumping»... Damit verbunden kann bei höher gelegenen Flugplätzen dann bald einmal auch das Flug- zeug an seine Leistungsgrenze gelangen. Des- halb gibt es z.B. in Big Bear (L35, Höhe 6752 Fuss) auch eine Anzeige für die Dichtehöhe, die hier gut und gerne 10ʼ000 Fuss erreichen kann. Während es im Osten Kaliforniens im wahrsten Sinne staubtrocken ist, kann im Westen an der Küste ein ganz anderes Phänomen die (Sicht-) Fliegerei beeinflussen: in kaum nachvollziehba- rer Geschwindigkeit kann dort (v.a. am Abend) Meeresnebel entstehen und einen Anflug verun- möglichen. Das lokal fast liebevoll «Sea Blanket» genannteEreignisistunterUmständennurwe- nige Stunden davor noch in keinem TAF und an- deren Prognosen angekündigt. Mir hat es jedoch bei einem Tagesausflug die Rückkehr nach San- ta Monica verhindert, so dass ich ins wenige Mei- len entfernte Van Nuys ausweichen musste, wo ich zum Glück herzlich empfangen wurde und auch Unterstützung bei der Organisation des bodengebundenen Verkehrs erhielt.  Aufgrund diverser (Fast-) Unfälle wurde diese Anzeige der Dichtehöhe in Big Bear angebracht  


































































































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