Page 28 - Weihnachts-Kurier 2022
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Werden alle Wasserbezüger im gesamten Versorgungsge- biet (inkl. Gebiet Haslen, Birmensdorf) in einer Statistik zusammengefasst, ergab sich beispielsweise im Jahr 2018 ein spezifischer Verbrauch von 531 Litern Wasser pro Ein- wohner und Tag.
Woher kommt das Wasser denn nun wirklich?
Nun, eigentlich ist es ganz einfach. Zum einen aus dem Meer, zum andern durch die Sonneneinstrahlung. Nach Schätzungen beträgt das Volumen aller Meere ca. 1,3 Mil- liarden Kubikkilometer. Hauptsächlich aus diesem riesi- gen Reservoir an Wasser destilliert die Sonne Wasser und verdampft es. In der Höhe kondensiert dieser Dampf und wird zu Wolken, die von den Winden weiterbefördert werden und später über Land oder Wasser ausregnen. Die- ser Regen sammelt sich in Flüssen und fliesst wieder in die Meere. Der Wasserkreislauf schliesst sich so und wird ewig weiter drehen, solange die Sonne die Wärme liefert, um Wasser zu verdampfen. Und diese Wärme der Sonne leistet Gewaltiges. Die Regenmengen sind so riesig, dass wir uns das fast nicht vorstellen können. Täglich regnen 1’350 Kubikkilometer Wasser vom Himmel. Von dieser Menge fallen ca. 300 Kubikkilometer auf Land. Aller- dings ist die Verteilung nicht ausgeglichen, was man auch bei uns mit den Starkregenfällen spürt, im Gegensatz zu teils öden Landschaften, in welchen über Wochen und Monate Dürre herrscht. Die obige Erklärung ergibt auch einen Hinweis auf die Starkniederschläge, die in den letz- ten Jahren immer wieder auch in unserem Land zu beob- achten sind. Die Sonne liefert die Wärme für die Nieder- schläge. Da sich die Temperaturen durch den Klimawandel erhöhen, werden die Verdampfung des Wassers grösser und dadurch die Niederschläge stärker. Die besondere To- pographie im Alpenbereich trägt zusätzlich zur Nieder- schlagserhöhung und zur Gewitterbildung bei, da mit den
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