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Während des Fluges ist man auf den gleichen Frequenzen wie die Verkehrsflugzeuge. Die Tole- ranzen sind gering: Sobald man nicht die erfor- derliche Höhe oder den Kurs einhält, wird man vom Controller zur Ordnung gerufen! Sie befin- den sich in einer Welt der Profis und müssen sich auch wie einer verhalten. Strenge und Disziplin sind gefragt, viel mehr als im VFR-Flug.
Dann bedeutet IFR-Flug nicht, dass Sie durch alle Wetterbedingungen fliegen können. Ich flie- ge eine bescheidene Cessna, die weder eine Druckkabine noch eine Enteisungsanlage hat.
Man muss sich also des Risikos der Vereisung be- wusst sein und das Flugzeug und die Ausrüstung gut managen: Ein einfaches Versehen wie eine nicht eingeschaltete Pitotrohrheizung kann de- saströse Folgen haben, wenn man sich in den Wolken befindet. In IMC zu fliegen bedeutet auch, unter Wetterbedingungen zu fliegen, die man als VFR-Pilot normalerweise nicht vorfin- det. Hier gibt es eine ganze Welt zu lernen. Die Investition war beträchtlich, sowohl finanziell als auch zeitlich, aber sie ist es definitiv wert. Es eröffnet neue Perspektiven für Langstreckenflü- ge ins Ausland und auch eine grössere, aber nicht absolute Sicherheit, am Zielort ankom- men und abreisen zu können, wann man will.
Eine zweite Pilotenausbildung
Mein Fluglehrer sagte mir, dass die IFR-Lizenz eine Art zweite Pilotenausbildung sei, die genau- so viel Engagement erfordere wie die Basisli- zenz. Er lag definitiv nicht falsch. Aber das Ergeb- nis ist so gut, wie ich es erwartet habe, und ich bereue den Aufwand nicht.
Allen, die sich für die IR-Ausbildung interessie- ren, empfehle ich die Dokumentation auf der Website des Vereins PPL-IR (www.pplir.org), in dem Piloten der allgemeinen Luftfahrt mit IR-Li-
zenz zusammengeschlossen sind. Sie finden hier alle Informationen, die Sie für den Erwerb der IR-Lizenz benötigen, sowie praktische Tipps und Video-Tutorials. Abschliessend möchte ich mich bei meinem Fluglehrer, François Cottier, für seine Geduld und die Qualität seines Unter- richts bedanken, sowie bei der Avilu-Schule in Lugano und Zulu Flight Training in Genf für die Bereitstellung des Simulators! 
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