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 5G-Interferenz in der Zivilluftfahrt
Auswirkungen noch nicht ganz klar
Patricia Siebenmann, Verantwortliche Kommunikation AOPA Switzerland
Es besteht die Möglichkeit, dass 5G-Signale die Radiohöhenmesser in Flugzeugen und Helikop- tern negativ beeinflussen. Vor allem bei tech- nisch komplexen Luftfahrzeugen. Kurz vor Weih- nachten haben nun die Hersteller Airbus und Boeing in den USA die dringende Verschiebung von 5G verlangt. Auch der Chef von United Air- lines warnte, dass bei schlechtem Wetter bald keine Anflüge mehr möglich seien. Da die Piloten nur noch auf Sicht fliegen könnten. Studiert man die Karte rund um den Zürcher Flughafen sehnt man sich eher in eine analog ausgerüstete Cess- na bei VMC als in einem komplexen Dreamliner bei IMC. Wie folgende Karte zeigt, sind am und um den Flughafen Zürich bereits seit 2019 sol-
che Antennen (grüne Punkte) in Betrieb. Einige stehen sogar auf den Flughafengebäuden selbst.
Hintergrund
Mit der Einführung der neuen Mobilfunktechno- logie 5G wurden neue Frequenzbereiche freige- geben, die nahe an jenem Bereich liegen, der von Radiohöhenmessern in Flugzeugen und He- likoptern genutzt wird. Ein Bericht des Steering Committee SC-239 von RTCA (Radio Technical Commission for Aeronautics) stellt fest, dass eine negative Beeinflussung der Radiohöhen- messer durch 5G nicht ausgeschlossen werden kann. Dieser Bericht untersucht den in den USA
 Bild: Schweizerische Eidgenossenschaft
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