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Wir haben Peggy Walentin (PW) sechs Fragen gestellt:
F: Nenne eine Person, mit der du fliegen möchtest, lebend oder verstorben.
PW: Das habe ich mir bereits erfüllt. Meine aller- erste Trainingstunde im Kunstflug habe ich 1998 mit Mark Hanna (Old Flying Machine Company aus Duxford) absolvieren dürfen. Mark war eine Legende in der Oldtimer Szene (einer der erfah- rensten britischen Vorführpiloten historischer Militärflugzeuge, verunglückte jedoch 1999 bei einem Flugzeugabsturz in Spanien).
F: Wenn du irgendein Luftfahrzeug fliegen könntest, welches wäre das?
PW: Corsair F4U
F: Welche Destination(en) möchtest du unbe- dingt noch anfliegen?
PW: Ich würde gern mit einer kleinen Piper Cup eine Europa Tour machen – auf kleine und priva- te Plätze – dort trifft man immer ganz besondere Menschen.
F: Was war für dich die grösste Innovation in der Luftfahrt?
PW: In der heutigen Zeit? Ich habe eine grosse Lücke zwischen aktiver Fluglehrerin und wieder vermehrt aktivem Fliegen (2002 bis 2016), in der
ich eigentlich nur Stearman mit dementspre- chend alten Instrumenten geflogen bin. Dann sass ich plötzlich in einem Glass Cockpit und mein altes GARMIN 496 kam mir auf einmal SEHR alt vor. Ich lerne seitdem ständig dazu – die In- dustrie hat sehr grosse Sprünge gemacht in die- sem Sektor. Einerseits finde ich dies ist ein Se- gen, andererseits vielleicht auch ein kleiner Fluch, speziell im VFR Bereich. Dieser Gedanke kommt mir besonders dann, wenn ich voll aus- gestattete Flugzeuge sehe mit Piloten die zu- sätzlich noch ein iPad und iPhone benutzen – aber einfach gar nicht mehr rausschauen.
F: Welche Vorzüge ziehst du daraus, Pilotin zu sein?
PW: Dass ich meinen Mitmenschen ihre Heimat von oben zeigen kann. Ich liebe es das Gefühl des Fliegens / der Freiheit zu teilen.
F: Was machst du neben dem Fliegen am liebsten?
PW: Ich bin ein kleiner Workaholic und kann nicht wirklich abschalten. Am liebsten «Networ- ke» ich und bringe beruflich wie privat Menschen zusammen.