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 Logbook
Fly like a Pro!
Patricia Siebenmann, Verantwortliche Kommunikation AOPA Switzerland
Einmal am Flugplatz angekommen, komme ich in den Piloten-Modus. Obwohl mir das Fliegen viel Spass macht (was während der Grundschu- lung nicht immer der Fall war, aber das wäre eine andere Geschichte) und ich nichts gegen ein paar Witze während des Fluges einzuwenden habe, nehme ich das Fliegen sehr ernst. Ich ver- suche sogar, jeden Flug wie ein professioneller Pilot anzugehen.
Wie ein Profi zu fliegen bedeutet nicht, dass man fürs Fliegen bezahlt wird, Schulterklappen trägt und Jet Fuel verbrennt. Es bedeutet vielmehr, dass man sich der Verantwortung bewusst ist, die man als Pilot in Command trägt und stolz da- rauf ist, wie man jeden Flug durchführt. Das ist etwas, das man eher spüren als beschreiben kann (mehr dazu weiter unten). Wer sich lange genug auf einem Flugplatz aufhält kann dies gut beobachten: Gewisse Piloten gehen jeden Flug an, als wäre es ein Nachmittag auf dem Gummi- boot, während andere ihn wie einen grossen medizinischen Eingriff angehen. Ich versuche, die erste Art von Piloten zu vermeiden.
Eine professioneller Mindset
Um wie ein Profi zu fliegen, braucht es vor allem die richtige Einstellung. Insbesondere erfordert es die Disziplin, jede Aufgabe bei jedem Flug kor- rekt auszuführen. Grossartige Piloten werden nie selbstzufrieden.
Um die Selbstgefälligkeit zu bekämpfen, ist eine ehrliche Selbstkritik erforderlich, was nicht im-
mer gleich gut gelingt. Um Fehler zu vermeiden, muss man zuerst nach ihnen suchen, indem man bei jedem Flug darauf achtet, wie man sich verhält. Wie gut war der letzte Approach, die letzte Landung? Ein Profi-Pilot wird selten sa- gen: «toll». Wahrscheinlicher ist es, dass er sich mit Details über die Speeds, einen stabilen An- flug, der Voice und das Energiemanagement auseinandersetzt. Apps wie ForeFlight oder Sky- Demon können bei diesem Prozess helfen, in- dem sie eine unvoreingenommene und daten- gestützte Ebene in das persönliche De-Briefing einbringen, aber letzten Endes braucht es einen Piloten, der bereit ist, nach innen zu schauen. Aber auch das ist ein Vorteil und kein Nachteil: Sich seiner selbst bewusster zu werden, ist keine schlechte Sache, ob man nun fliegt, Kinder er- zieht oder ein Unternehmen führt.
Bescheidenheit und lebenslanges Lernen
Mit der Selbsterkenntnis verbunden ist die Be- scheidenheit. In der Fliegerei sollte man Be- scheidenheit nicht mit Ängstlichkeit verwech- seln (das kann genauso gefährlich sein wie Übermut oder Selbstüberschätzung). Es bedeu- tet zuzugeben, dass Piloten, die besser waren als man selbst, aufgrund von Unachtsamkeit oder Übermut umgekommen sind. Ein Beweis für Bescheidenheit ist die Art und Weise, wie man Unfallberichte liest. Profis widerstehen der Versuchung zu sagen: «Was für ein dummer Pilot – das würde ich nie tun». Stattdessen denken sie sorgfältig darüber nach, was sie tun werden um























































































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