Page 70 - weihnachtskurier_2021
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drei Jahre nach seinem Amtsantritt halten konnte.
Solidarität: Heimat ist dort, wo ich mich auch freiwillig für andere engagiere!
«Es ist wunderbar so viele Gesichter zu sehen, ohne Masken, und gemeinsam in dieser wiedergewonnenen Freiheit un- seren Nationalfeiertag zu beginnen. Ich fühle mich geehrt ein weitaus grösseres Publikum zu haben, wie die Sportler- gemeinschaft anlässlich der Siegereh- rungen an den Olympischen Spielen.» Mit diesen Worten begrüsste der Fest- redner, Daniel Schwendimann, die Festgemeinde und stellte klar, dass wir es in diesem Jahr verdient haben, unser Land und die Menschen hier zu feiern. Und dies gleich doppelt, da die Feier im letzten Jahr bekanntlich ausfiel.
Die Bundesfeier ist ein Fest der Hei- mat. Aber was ist überhaupt Heimat? In der Kindheit bedeutete dies für den Festredner am 1. August hauptsächlich schulfrei, Feiern mit der Familie und
Lampions im Garten aufhängen. Dies wandelte sich aber im Laufe der Zeit. Heimat ist heute für Daniel Schwendi- mann insbesondere der Ort, wo man sich wohlfühlt, wo man verwurzelt ist und wo man sich für andere engagiert und umgekehrt. Heimat sei auch dort, wo man gerne Verantwortung über- nimmt. Dieses Engagement und die gelebte Solidarität ist ein Pfeiler unse- rer Kultur und zeichnet die Schweiz aus, so der Festredner. Die Solidarität war insbesondere im vergangenen Jahr zu spüren. «Letztes Jahr rückten wir «dank» Corona näher zusammen. Un- ser kleines Uitikon war – trotz Gross- baustellen, rasantem Bevölkerungs- wachstum und vielen neuen Gesichtern – irgendwie heimeliger wie vorher.» sprach Schwendimann. Menschen gin- gen für unbekannte Menschen. Daher habe der erste Shutdown viel Gutes aus uns herausgeholt. Leider änderte sich dies im zweiten Shutdown. Der Um- gang wurde rücksichtsloser. Deshalb appellierte der Festredner, die Solidari- tät wieder zurückzuholen, die uns alle
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