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wählte einen anderen Weg, da es auf dem besagten Platz kein Durchkom- men gab. So begab er sich zum Zürcher Rathaus – bei welchem er fast der ein- zige Fotograf war – und wartete in aller Ruhe auf den bekannten Premierminis- ter. Tatsächlich lief Churchill an André Melchior vorbei und so hielt der junge Fotolehrling diesen historischen Mo- ment aus nächster Nähe fest. Diese Fotos gingen um die Welt. Das war bestimmt einer der wichtigsten Augen- blicke im Leben von André Melchior und der Beginn einer langen und er- folgreichen Karriere als Berufsfotograf. Während rund 70 Jahren als Fotograf für zahllose Auftraggeber der Indust- rie-, Werbe- und Architekturbranche machte er sich einen Namen. Auch ne- ben diesen Aufträgen machte André Melchior unzählige Bilder aus ver- schiedenen Ländern, die vom Alltag erzählen. In den letzten Jahren hat er sichjedochvonderReportagefotogra- fie verabschiedet und experimentierte insbesondere mit Glasreflexionen. Für seine fotografische Arbeit hat er schon viele Auszeichnungen, unteranderem den Lifetime-Award an der Photo 06, erhalten.
Am 10. August dieses Jahres ist André Melchior kurz vor seinem 95. Geburts- tag verstorben. Rund 55 Jahre seines Lebens hat er in Uitikon verbracht. Die Gemeinde pflegte immer eine gute Be- ziehung zu Herrn Melchior. Unteran- derem wurden im Weihnachts-Kurier 2007 verschiedene seiner Fotografien
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© Werner Gadliger
veröffentlicht und durch die Kultur- undFreizeitkommissioneineFotoaus- stellung organisiert. Der Gemeinde stellte André Melchior einige seiner Fotos zur Verfügung, welche noch heute im Treppenhaus des Gemeinde- hauses hängen.
Das öffentliche Leben kommt zurück ins Dorfzentrum
Lange war es ruhig im Dorfzentrum. Zum einen fanden wegen der Pande- miesituation keine Anlässe im Üdiker- Huus statt und zum anderen musste aufgrund dieser ausserordentlichen Lage das Restaurant Dörfli im Juli des letzten Jahres seine Tore schliessen. Anschliessend fand eine öffentliche Ausschreibung für die Neuverpach-