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16 Fliegerisches aus der Schweiz Gletscherflug mit der Piper Super Cub Bericht und Bilder: Patricia Siebenmann, Verantwortliche Kommunikation AOPA Switzerland «Vorab höch Reko» Unsere knallrote Piper Super Cub zieht weite Kreise gleich neben dem Skigebiet oberhalb von Flims. Man erkennt die Spuren von anderen Gletscherfliegern, die vor uns da waren. Die dün- ne Schneedecke wirkt hart, sind die Gleitspuren der anderen Gletscherflieger nicht wirklich tief. Wir sinken weiter ab. „Vorab tief Reko“ funkt mein Fluglehrer Heinz Kubli und PIC auf der Fre- quenz 130.355 MHz und nun sehen wir auch noch die Steine, welche rechts vom Final aus dem Schnee ragen. Wir entscheiden uns zu einer Landung. Meiner allerersten Landung auf einem Gletscher. Ich sitze vorne und hiermit auf dem besten Platz «im Saal». Die Landung wird wie bei einer Not- oder Aussenlandung eingeteilt. Der einzige Unterschied dazu: Nach dem Aufsetzen geben wir nochmals leicht Gas, denn man will nicht anhalten, wenn es bergauf geht, denn das macht es viel schwieriger. Also nimmt man nach dem Touchdown etwas Geschwindigkeit mit in die Kurve. Auch bei der endgültigen Landung. Nach unserer Linkskurve, geben wir Vollgas und heben gleich wieder ab. Das Sliden auf dem Schnee macht besonders viel Spass. Auch wenn die Fahrt ziemlich holperig ist. Nach einem wei- teren Touch and Go fliegen wir weiter. Unterdes- sen haben sich andere Gletscherpiloten über Funk gemeldet. Man tauscht sich über die Schneeverhältnisse aus und die Absichten an- dere Gletscher auszutesten. Wir fliegen Richtung Clariden und Hüfifirn weiter. Dort eröffnet sich uns ein perfektes, leicht ansteigendes, von oben gesehen fast flaches Landefeld. Das nehmen wir! Im Wissen aber, dass es bei einer solchen Landung nicht einfach ist, die korrekte Höhe und den Aiming Point einzuschätzen. Der Pilot hat immer das Gefühl, zu hoch zu sein. Eine zu- nächst flach wirkende Oberfläche kann beim Aufsetzen dann doch uneben oder holperig sein. Auch sollte man nicht gleich nach frischem Schneefall auf einen Gletscher landen gehen. Unter dem Neuschnee könnten sich Gletscher- spalten, Steine oder Felsen verstecken. Gelandet und Happy!