Page 40 - weihnachtskurier_2021
P. 40
13 Bühlmann, Ansprache, S. 13. Kollege und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli soll sich zu Scherrers Vortragsstil mit Hang zur Komplexitäts- reduktion einmal wie folgt geäussert haben: «Ja ja, Paul, es ist schon alles sehr einfach und sehr lustig. Aber es ist auch falsch, was du sagst» (laut Rudolf Sontheim, zitiert in Wildi, Traum, S. 32, Anmer- kung 42; vgl. auch Weisskopf, Kunst, S. 95).
14 Blaser, Beschleuniger, S. 63, 66.
15 Ebd., S. 63, 69ff.; Pritzker, Institut, S. 18–21.
16 So eine Überschrift in der NationalZeitung vom 11./12. August 1945 (zitiert nach Wildi, Traum, S. 25).
17 Wildi, Traum, S. 29.
18 Zum Inhalt des SmythReport und seinem Einfluss auf die Art und Weise, wie Aneignungsprozesse auf dem Gebiet der Atomtechnolo- gie national organisiert wurden, so auch in der Schweiz, vgl. Wildi, Traum, S. 21ff.
19 Pellaud, Anfänge, S. 37. Dass Scherrer Zugang zum geheimen Nuklear- komplex von Hanford erhalten hatte, erklärt sich möglicherweise aus dem Umstand, dass er in den Kriegsjahren mit dem Office of Strategic Services, dem Nachrichtendienst des amerikanischen Kriegsministe- riums, zusammengearbeitet hatte, um die Alliierten mit Informa- tionen über Werner Heisenberg, einem der führenden deutschen Kernphysiker, zu versorgen (vgl. Baur, Geheimnis).
20 Scherrer, Atomenergie. Für einen kommentierten Nachdruck des NZZ-Artikels siehe Scherrer/Weber, Grundlagen. Zur Einordnung von Scherrers NZZ-Beitrag vgl. auch Wildi, Traum, S. 31ff.
21 Bundesarchiv, E 27 19038, Bd. 3, Richtlinien (Entwurf für die Arbeiten der SKA auf militärischem Gebiet des EMD) vom 26. Dezember 1945 (zitiert nach Metzler, Option, S. 125ff.); zur Frage der Atombewaff- nung der Schweizer Armee vgl. Wildi, Traum, S. 34–42, sowie Fischer, Atomfieber, S. 13–98.
22 Der nicht ausgeschöpfte Kreditrahmen belief sich auf insgesamt 18 Millionen Franken (Wildi, Traum, S. 39).
23 So Walter Boveri im Rechenschaftsbericht vor der BBC-Generalver- sammlung vom 16. Juli 1946, wo er sich erstmals vor diesem Audito- rium zur Atomkraft und ihrer Bedeutung für das Unternehmen äu- sserte (Boveri, Bericht, S. 111ff.).
24 «Zwar haben wir vorläufig nicht die Absicht, Kernreaktoren zu bauen. Ihre Fabrikation fällt eher in das angestammte Gebiet der Kesselbauer ... Andererseits gehört die ganze maschinelle Anlage eines Atomkraftwerkes, wie Dampf- und Gasturbinen, Gebläse, Pumpen, Wärmeaustauscher, elektrische und elektronische Aus- rüstungen, in unseren normalen Fabrikationsbereich ...» (so Walter Boveri im Sommer 1957, zitiert nach Bruggmann, Geschäftsbericht, S. 120; vgl. auch Wildi, Traum, S. 83.).
38