Page 18 - Weihnachts-Kurier 2022
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Überwachung der Pumpenanlage in Landikon bei. Nicht nur in Ringlikon, auch im Dorf wurde fleissig gebaut. Das Reservoir im Chapf wurde 1943 ausgebaut und der Pum- penbetrieb von der Anstalt her (dem heutigen MZU) au- tomatisiert.
Die Wasserknappheit blieb auch in den kommenden Jah- ren grosses Thema für unsere Gemeinde, aber auch für die Nachbargemeinden. Die Quellen lieferten immer weniger Wasser. Der Grundwasserstand der Reppisch konnte nicht ungehindert beliebig beansprucht werden. Der Kan- ton überwachte mit den Konzessionen den Wasserbezug. Über 1000 Liter Wasser verbrauchte die Üdiker Bevölke- rung durchschnittlich pro Person und Tag. Ein Spitzen- wert, wenn man die Durchschnittszahlen der Seegemein- den (zwischen 650 und 776 Litern pro Kopf und Tag im Jahr 1944) beizieht. Der Grundwasserstand in Landikon lieferte im September 1947 nur 200 Minutenliter. Früher wurde ein Wert von 400 Minutenlitern erreicht. Teils konnte man nur während vier Stunden den Pumpenbe- trieb aufrechterhalten und musste dazwischen mindestens drei Stunden pausieren.
Ein grosser Wasserverbund war im Gebiet Mutschellen Amt am Entstehen. Im Jahre 1947 wurde allerdings in Affoltern am Albis entschieden, dass sich die Gemeinden Birmensdorf, Urdorf und Uitikon selbst organisieren müssen. Wiederum übte der Kanton Druck auf die Ge- meinde Uitikon aus, welche sich damals der Wasserversor- gung der Stadt Zürich anschliessen wollte.
So kam es denn 1950 zur Gründung einer einfachen Ge- sellschaft, der Gruppenwasserversorgung mit den drei ge- nannten Gemeinden. Diese Gruppenwasserversorgung betreibt auch heute noch das Grundwasserpumpwerk Schönenwerd in Dietikon an der Limmat, von wo Wasser bis ins Reservoir Buechhoger, welches 1952 erstellt wurde, gepumpt wird. Aber dazu in einem späteren Teil dieses
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